5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert

Ahornsamen

5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert Ich verbringe gerne Zeit in der Natur und wenn das nicht geht, dann zumindest draußen auf meinem Balkon. Dort lausche ich den Vögeln, beobachte wie die Bäume von Tag zu Tag grüner werden und dann wieder ihre Blätter verlieren und freue mich, wenn meine Balkonpflanzen blühen. Doch abgesehen davon, dass es einfach schön ist, Zeit im Freien zu verbringen, Sonne zu tanken und etwas zu erleben, inspiriert es mich auch sehr. Ich mag es, wie sich die Natur mit den Jahreszeiten verändert und ich kann daraus viele Paralellen für mein Leben ziehen. Wir können die Natur wie einen Spiegel betrachten – in manchen Traditionen ist das ganz natürlich – und wir werden viel über uns und darüber wo wir gerade im Leben stehen erfahren. So ist der Winter eher eine ruhige, nach innen gewandte Zeit, während sich im Sommer viel mehr im außen abspielt, im Frühling darf Neues kommen und im Herbst ist es Zeit, Danke für all die Geschenke zu sagen und wieder loszulassen. Probiere es aus und lass die Natur auf dich wirken. In diesem Blogbeitrag teile ich meine Erkenntnisse mit dir. Ich bin gespannt von dir in den Kommentaren zu lesen, wie du das siehst! Alles hat seinen Platz, alles hat seine Zeit. Zugegeben, in letzter Zeit scheint dieser Satz nicht mehr ganz zu stimmen. Auch die Natur scheint mit dem Klimawandel ein wenig aus dem Rhytmus gekommen zu sein. Aber trotzdem gibt es ihn, den Zeitpunkt zu blühen, zu reifen, loszulassen, zu ruhen und wieder neu zu wachsen. Abgestimmt und in Verbindung mit der Umgebung, mit dem Urspung. Mir hat mal jemand erzählt, dass gewisse Blumen deshalb im Frühling im Wald blühen, weil sie das restliche Jahr auf dem Waldboden dafür nicht genügend Licht bekommen würden. Im Frühling, wenn die Bäume noch keine Blätter haben, können sie die Sonnenstrahlen auffangen und blühen. Das ist ihre Zeit. Später gehört „die Bühne“ anderen Pflanzen. Und solche Beispiele gibt es viele: Auch der Kuckuck, der seine Eier von anderen Vögeln ausbrüten lässt, kehrt rechtzeitig aus seinem Winterquartier zurück, um sein Ei zwischen die anderen Vogeleier in das vorbereitete Nest zu legen. Und so wie eine Rose nicht das ganze Jahr über blüht – zumindest nicht in Mitteleuropa 😉 – gibt es auch für uns immer wieder die Phasen des Wachstums, des Reifens, des Loslassens, der Ruhe und der neuen Samen. Auch unser natürlicher Rhytmus ist zyklisch. Weiße Buschwindröschen freuen sich über die Frühlingssonne. Alles ist verbunden und wir Menschen sind ein Teil davon. Habt ihr euch schon einmal vorgstellt, wie weitreichend das Wurzelwerk der Bäume unter der Erde ist? Unweigerlich sind sie mit zahlreichen anderen Pflanzen und Pilzen über ihre Wurzeln im Erdreich verbunden. Es gibt Studien darüber, wie Bäume über ihre Wurzeln miteinander kommunizieren können. Sie spüren, wenn es einem anderen Baum nicht gut geht und dieser Nährstoffe braucht und können ihm diese über das Wurzelwerk zur Verfügung stellen. Aber nicht nur Pflanzen untereinander sind verbunden, auch die Tiere weben sich ein in das Miteinander der Natur. Hummeln und Bienen helfen bei der Bestäubung und blühende Pflanzen bieten ihnen Nahrung. Abgestorbene Pflanzen sind Lebensraum und Nahrung für viele Insekten. Es gibt unzälige Beispiele für die Verflechtungen in der Tier- und Pflanzenwelt, denn nichts ist umsonst, jedes Lebewesen hat seinen Platz und sein Sein oder Nicht-Sein auch eine Auswirkung. Warum sollten wir Menschen getrennt davon sein? Wir sehen Natur oft als ein Gegenstück zu uns Menschen an, doch eigentlich waren wir immer ein Teil davon. Auch unsere Handlungen, unser Sein hat Auswirkungen auf die Lebewesen, auch wir sind Teil dieses Netzes. Welche Rolle spielen wird im Kreislauf der Natur? Das Leben ist ein Wunder. Was braucht es, damit ein Samen beginnt zu keimen? Ist es nicht beeindruckend, wie aus einer Eichel, ein riesiger Baum werden kann? Je mehr ich über Pflanzen, Tiere oder Naturereignisse lerne, desto wundervoller erscheint mir alles. Wie perfekt Tiere auf ihre Umgebung und ihre Lebensweise ausgerichtet sind. Welche wundervollen Formen und Farben Pflanzen hervorbringen. Wie beeindruckend die Berge sind. Und in all dem haben wir einen Platz, auf diesem kleinen blauen Planeten, inmitten des Universums. Haben uns entwickelt aus dem Wasser, begonnen aufrecht zu gehen und so vielfältige Lebensweisen hervorgebracht. Indianernessel oder Goldmelisse wird diese kecke Blumen-Schönheit genannt. Wir sind nicht so stark und unbesiegbar, wie wir glauben. Im Wald sieht man oft starke große Bäume, die vom Wind entwurzelt wurden. Flüsse, die über die Ufer getreten sind. In unseren Häusern fühlen wir uns sicher, aber ein Erdbeben, eine Überschwemmung kann uns in Erinnerung rufen, dass trotz aller Erfindungen, wir immer noch klein und verletzlich gegenüber den Kräften der Natur sind. Das macht mich zugleich demütig und dankbar, denn ich weiß ich bin ein kleiner Teil – ein Wasserfloh oder ein Sandkorn – dieses großen Kreislaufs. Wir sehen Natur als etwas, das sich außerhalb unserer Wohnungen und Häuser befindet und das wir gezielt beim Wochenendspaziergang im Park aufsuchen können. Im Kleinen erinnern uns Ameisenstraßen durch die Küche und im Großen Überflutungen unserer Häuser daran, dass wir Teil der Natur sind. Obwohl wir uns in unseren Häusern so sicher fühlen und die Natur vermeintlich aussperren können, kann es doch passieren, dass wir ihr auf einmal ausgeliefert sind und plötzlich sehr verletzlich werden. Die beeindruckenden Geisler. Alles ist Vergänglich. Der Tod ist präsent im Wald, in der Natur und im Kreislauf der Jahreszeiten. Aus unserem Leben klammern wir ihn gerne so weit wie möglich aus. Gaukeln uns selbst vor, wir hätten Zeit, der Tod sei ein Ereignis weit entfernt in der Zukunft. Doch er ist fixer Bestandteil des Lebens, ob es uns gefällt oder nicht. In der Natur ist er etwas ganz Natürliches. Sterben damit andere zu essen haben, sterben damit andere mehr Licht bkommen, Platz haben. Eingebunden in den Kreislauf, hat alles seine Zeit und ist vergänglich. Nichts ist immer gleich, jede Blüte wird verblühen, jeder Apfel vom Baum fallen und das einzige, das bleibt ist die Veränderung ;-). Manchmal ist es Zeit loszulassen… WER SCHREIBT? Hallo,

So verhältst du dich richtig, wenn du Meeresschildkrötenbabies am Strand begegnest

Schildrkötenbaby auf dem Weg ins Meer

So verhältst du dich richtig, wenn du Meeresschildkröten babies am Strand begegnest Meereschildkröten sind sehr empfindsame Wesen. Die Weibchen kehren, wenn sie geschlechtsreif sind, an ihren Geburtsstrand zurück, um dort ihre Eier zu legen. Da die Strände zunehmend mit Hotels bebaut werden und auch die Lärm- und Lichtverschmutzung durch Restaurants und Hotels zunehmen, ist es schwierig für Meeresschildkröten ungestörte Plätze zu finden. Es kann also gut sein, dass ihr auf eurem nächsten Kreta-Urlaub auch einer Meeresschildkröte oder ihren Nachkommen über den Weg läuft. Hier habe ich euch die wichtigsten Punkte zusammengefasst, wie man sich dabei richtig verhält: Keine Taschenlampe und keinen Blitz verwendenSchildkrötenbabies haben nach dem Schlüpfen sehr empfindliche Augen, die noch nicht an die Helligkeit gewöhnt sind. Deshalb nie mit der Taschenlampe anleuchten oder beim Fotografieren den Blitz verwenden. Wenn ihr den Schildkrötenbabies bei Tag begegnet, könnt ihr ihnen mit den Händen Schatten spenden. Schildkröten nicht zum Wasser tragen.Der Weg den die Schildkröten von ihrem Nest zum Meer zurücklegen müssen, ist wichtig, damit sie ihre Muskeln und Lungen trainieren und sich so für das Meer vorbereiten. Außerdem brauchen sie die Zeit um sich den Strand gut einprägen können und später wieder hierher zurück zu finden. Nicht mit Wasser begießen.Die Schildkröten denken sonst, dass sie bereits im Meer angekommen sind und bewegen sich nicht mehr weiter bzw. fangen an zu schwimmen. Nicht angreifen oder hochhebenAm besten einfach ihr lässt die Schildkröten einfach ungestört ihren Weg Richtung Meer gehen. Nicht ins Meer folgenRuhe und Ungestörtheit ist wichtig für die kleinen Schildkröten   Wenn man auf den griechischen Inseln (zB. auf Kreta oder Zakynthos) ein Nest oder Schildkrötenbabies entdeckt, kann man der Organisation Archelon Bescheid geben. Sie kümmern sich um den Schutz der Meeresschildkröten. Wenn ihr wissen möchtet, wie mein Erlebnis mit den Meeresschildkröten war, könnt ihr das hier lesen. WER SCHREIBT? Hallo, ich bin Sarah. Mein großer Wunsch ist es durch meine Arbeit als Mediatorin zu einer friedlicheren Welt mit größerem gegenseitigen Verständnis und Mitgefühl beizutragen. Konflikte können uns viel Kraft, Energie, Seelenfrieden und schöne Momente kosten, doch das muss nicht so sein. Was, wenn dein Konflikt eine Chance ist, für ein NEUES Miteinander? Weitere blog posts Leben & Wohnen Hallo – schön, dass du hier bist! Willkommen auf meinem Blog, dem Neuen Miteinander – einer Plattform, auf der ich Ideen und… Arbeiten & Wirtschaft Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr… Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr Herz hören Hallo, ihr lieben… Reisen & Entdecken 5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert 5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert Ich verbringe gerne Zeit in der Natur… Sprache & Kommunikation Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin! Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin! Konflikte sind Teil unseres Lebens. Trotzdem… Sarah Amberger E: hallo@neuesmiteinander.at Impressum │ Datenschutz

Meeresschildkrötenbabies auf Kreta beobachten – ein berührendes Erlebnis

gruene Meeresschildkrötenschlüpfling

Meeresschildkröten babies auf Kreta beobachten – ein berührendes Erlebnis Während meines letzten Urlaubs habe ich ein wunderschönes, berührendes Erlebnis gehabt: Ich habe frisch geschlüpften Meeresschildkröten dabei zugesehen, wie sie das erste Mal ihren Weg ins Meer gehen. Da ich wusste, dass es auf Kreta einige Strände gibt, an denen Meeresschildkröten ihre Eier legen, habe ich an jedem Strand nach Schildkrötennestern Ausschau gehalten. Eine griechische Organisation namens Archelon hat sich hier dem Schutz der Meeresschildkröten verschrieben. Die Freiwilligen, die bei Archelon arbeiten, schützen die Meeeresschildkötennester mit speziellen Gerüsten, leisten viel Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung und den TouristInnen und pflegen auch kranke oder verletzte Tiere in einem eigenen Rescue Center.  Am Red Beach bei Matala habe ich das erste Schildkrötennest entdeckt. Das hat mich motiviert und ich habe im Internet nach weiteren Infos zu Meeresschildkröten auf Kreta gesucht. Schließlich bin ich fündig geworden: Für den nächsten Tag war an einem Strand in unserer Nähe eine öffentliche Ausgrabung eines Schildkrötennestes („Excavation“ genannt) geplant. Was für ein Glück! Die Freude war groß, als die ersten Schlüpflinge zum Vorschein kamen. Also sind wir am nächsten Tag nach Kalamaki (Messara Bay im Süden Kretas) gefahren, ohne genau zu wissen, was uns eigentlich bei einer Excavation erwartet. Am Strand habe ich gleich drei Schildkrötennester entdeckt. Bei einem der Nester fanden sich nach und nach mehr interessierte Menschen und die freiwilligen HelferInnen von Archelon ein. Die Freiwilligen, hauptsächlich junge Frauen Anfang 20, trugen alle blaue T-Shirts mit der Aufschrift „Ask me about sea turtles“. Die grüne Meeresschildkröte – ein seltener Anblick an Kretas Stränden Sie erklärten uns, dass es sich bei diesem Nest um das erste dokumentierte Nest einer grünen Meeresschildkröte (lat. Chelonia Mydas) handelt. Eine Besonderheit also. Normalerweise legen an Kretas Stränden nur die Schildkrötenweibchen der Gattung Caretta Caretta ihre Eier ab. Entweder hatte sich das Schildkrötenweibchen also verschwommen, oder es haben hier früher tatsächlich auch grüne Meeresschildkröten genestet. Die grüne Schildkröte ist übrigens zuerst eine Allesfresserin und wird im Laufe ihres Lebens zur Vegetarierin. Sehr sympathisch, finde ich ;-). Zehn bis zwölf Tage nachdem die Schildkrötenbabies geschlüpft sind, graben die HelferInnen von Archelon die dokumentierten Nester aus. So können sie wissenschaftlich erfassen, in welchem Zustand sich der Bestand der Meeresschildkröten befindet. Es wird genau dokumentiert wie viele Eier gelegt wurden, wieviele geschlüpft sind und ob diejenigen, die nicht geschlüpft sind, fehlentwickelt waren. Lebende Schildkröten bei einer Ausgrabung zu sehen, ist eher unwahrscheinlich. Entweder die Schildkrötenbabies waren stark genug und sind bereits aus eigenen Kräften geschlüpft, oder die Eier haben sich nicht weit genug entwickelt. Ganz alleine ab ins Meer Die Freiwilligen versuchten also gleich zu Beginn die Hoffnung der Zusehenden auf Schildkrötenbabies zu dämpfen. Um so größer war die Freude, als nach ein, zwei toten Schildkröten tatsächlich lebendige Schildkröten aus dem Sand hervorkamen! Die kleinen Schildkröten – auch Schlüfplinge genannt – wurden sofort in Startposition Richtung Meer gelegt. Jeweils eine Freiwillige von Archelon spendete ihr mit ihrem Körper Schatten. Normalerweise schlüpfen die Kleinen in der Nacht und lassen sich vom Mondlicht, das sich im Meer spiegelt, zum Meer leiten. Deshalb sind ihre Augen direkt nach dem Schlüpfen sehr empfindlich. Kleiner Schlüpfling auf dem Weg zum Meer. Die freiwillige Helferin schützt das Schildkrötenbaby vor der Sonne. Den Weg vom Nest hinunter zum Meer mussten die Schilkrötenbabies aus eigener Kraft zurücklegen. Am liebsten hätte ich ihnen geholfen und sie zum Wasser getragen. Doch der Weg ist wichtig, damit sie ihre Muskeln und Lungen für das Leben im Meer trainieren. Die Schildkrötenbabies müssen bereit für das Meer sein, erklärte uns ein Freiwilliger, dass sei sehr wichtig. Ein weiterer Grund warum man sie nicht zum Wasser tragen soll. Wie man sich richtig verhält, wenn man einer Meereschildkröte, ihrem Nest oder ihren Babies begegnet, habe ich hier für euch aufgeschrieben. Eine von 1.000 Meeresschildkröten kehrt zurück, um Eier zu legen Fünf bis sieben Schlüpflinge – ich habe nicht alle beobachten können – wurden aus dem Schildkrötennest geholt. Eine weitere Besonderheit, und wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass relativ viele Nachzügler dabei waren, ist dass das Schildkrötennest von den Freilwilligen verlegt wurde. Die Schildkrötenmama hatte sich nämlich direkt beim Beachvolleyball-Feld zum Eierlegen niedergelassen. Als die Freiwilligen davon erfuhren, war klar, dass das Nest verlegt werden muss, da die Eier zu wenig Schutz und Ruhe gehabt hätten. Das Verlegen eines Nestes ist eine sehr heikle Angelegenheit. Jede Bewegung kann auch Schaden bei den befruchteten Eiern anrichten. Außerdem entwickeln sich die Geschlechter der Schildkröten erst im Laufe der Zeit und zwar abhängig von der Temperatur: Die oberen, wärmeren Eier werden zu Weibchen, die unteren zu Männchen. Man muss beim Umsiedeln also auch sehr darauf achten, nicht in diese Ordnung einzugreifen. Insgesamt werden pro Jahr ca. 100 Nester auf Kreta gezählt, davon 50 allein auf der Südküste. Bis in den Oktober hinein hat man die Chance Schildkrötennester und kleine Schildkrötenbabies zu sehen. Alle Meeresschildkröten sind aktuell vom Aussterben bedroht. Umweltverschmutzung, aber auch die Licht- und Lärmverschmutzung an den Stränden macht ihnen das Leben schwer. Dazu kommt, dass sie erst relativ spät, mit ca. 18 -20 Jahren geschlechtsreif werden. Ca. alle drei Jahre kommen sie dann an ihren Geburtsstrand zurück, um dort ihre Eier abzulegen. In den 20 Jahren bis die Schildkröten fortpflanzungsfähig sind, kann viel passieren. Warum mich die Schildkröten-Schlüpflinge so berührt haben Die Schildkröten dabei zu beobachten, wie sie durch den Sand zum Meer krabbeln hat mich sehr berührt. Jede hatte ihr eigenes Tempo, manche waren sehr zielstrebig und schnell und andere brauchten mehr Verschnaufspausen. Einen Schlüpfling haben die Freiwiligen sogar wieder im Sand eingegraben, er war noch zu schwach. Das kommt öfter vor und sehr oft schaffen es auch diese noch ins Meer. Sie brauchen einfach ein bisschen mehr Zeit. Mich fasziniert, wie sie instinktiv wissen, dass sie zum Meer gehen müssen, obwohl sie doch gerade erst geschlüpft und auch ganz auf sich allein gestellt sind. Wenn sie bereit sind, krabbeln sie bis zum Meer bis – schwupps – die Welle kommt und die kleinen Zwutschgerl mitnimmt. Dann müssen sich die Schlüpflinge ganz allein im großen Meer zurechtfinden. Wie sie dann nach

8 Tipps für deinen Prag-Besuch

Aussicht auf die Brücken von Prag vom Letna Park aus

8 Tipps für deinen Prag-Besuch Ich hatte schon so viel Gutes über Prag gehört – am ersten November Wochenende war es dann soweit: Ich war das erste Mal in Prag und bin begeistert von dieser wunderschönen Stadt! Ich wusste bis jetzt kaum etwas über Tschechien, was angesichts dessen, dass es eines unserer Nachbarländer ist, eigentlich ziemlich arg ist. Zum Beispiel habe ich es mir immer viel größer vorgestellt. Dabei ist es ungefähr gleich groß (oder klein 😉 ) wie Österreich. Hier möchte ich euch ein paar Tipps für Prag geben, welche Orte mir gut gefallen haben und vor allem wie man in der deftigen tschechischen Küche auch als Vegetarierin gut durch kommt ;-). 1. Die Altstadt Ist wirklich wunderschön und hat einen ganz eigenen märchenhaften Zauber. In der Adventzeit mit den Weihnachtsmärkten soll sie besonders schön sein. Aber es sind wirklich sehr viele Touristen unterwegs, was sich auch auf die Geschäfte auswirkt. Es gibt viel Souvenir-Kram und alle möglichen Glitzer-Läden. Auch die Restaurants haben sich ganz auf die Touristen ausgerichtet. Zu den Hauptessenszeiten ist meist auch richtig viel los und es ist gar nicht so leicht einen Platz zu finden. Ausblick über die Altstadt vom Vegan’s Prague 2. Die Karlsbrücke Die Karlsbrücke muss man einfach gesehen haben und ist ein zentrales Schmuckstück und Wahrzeichen der Stadt. Ich habe sie allerdings nie betreten, denn jedes Mal, wenn wir dort waren, aber vor allem am Abend, war sie so voller Menschen, dass ich kein Bedürfnis hatte drüber zu gehen. Sie ist aber auf jeden Fall wunderschön anzusehen. Ihr seht sie im Beitragsbild. Am besten gefallen hat sie mir von oben, vom Letná Park aus. Sozusagen aus sicherer Entfernung 😉 3. Der Letná park Unser Hotel war ganz in der Nähe vom Letná Park, deshalb sind wir nach dem Frühstück direkt zu Fuß hingegangen. Der Letná Park befindet sich auf einem Hügel und bietet einen tollen Blick über die Stadt. Definitiv einer meiner liebsten Plätze in Prag. Es waren auch einige andere Touristen dort unterwegs, aber es verläuft sich ganz gut. Im Park konnte ich es nicht lassen und bin mal wieder auf einen Baum geklettert – er war einfach wie dafür gemacht :-). Außerdem gibt es oben am Gipfel eine Foto-Ausstellung mit Informationen über die letzten 100-150 Jahre Geschichte von Tschechien. Am höchsten Punkt des Hügels war früher ein Stalin Denkmal, aber jetzt steht dort ein Metronom und Skateboarder toben sich auf dem glatten Steinboden aus. Kein besonderes Schmuckstück, der Metronom. So ein schöner Baum, da konnte ich nicht widerstehen :-). 4. Die John Lennon Wall Auf den ersten Blick sieht die John Lennon Wall wie eine ganz normale Graffiti-Wand aus. Aber eigentlich ist sie ein Symbol für den Widerstand und die subversive Studentenkultur während des Kommunismus in Tschechien. John Lennon war selbst übrigens nie in Prag, aber während des Kommunismus war er ein großer Held für tschechische Jugendliche. Nachdem er 1980 erschossen wurde, hatte jemand über Nacht ein Porträt von ihm auf die Mauer gemalt, zusammen mit den Worten „give peace a chance“. Mittlerweile ist das Porträt längst unter vielen Schichten Farbe anderer Gaffitis verborgen, aber der Name „John Lennon Wall“ blieb. Da dieser Platz in jedem Prag Guide zu finden ist, ist sehr viel los. Ich finde sie hat aber trotzdem ihren Reiz und sei es nur, um andere dabei zu beobachten, wie sie sich vor der Wand in Pose werfen. Die John Lennon Wall ist ein beliebtes Fotomotiv. 5. Der kleine Farmers Market Ideal wenn man der vollen Altstadt ein wenig entliehen möchte, ist der kleine Farmers Market gleich bei der Metro Haltestelle Jiřího z Poděbrad. Er hat Mittwochs, Freitags und Samstag geöffnet. Von Obst und Gemüse über tschechischen Wein bis hin zu veganen Kuchen hat er viele Leckereien zu bieten. Meist gibt es auch Live-Musik. Unbedingt die mit Kraut gefüllten Fladen kosten, die gibt es auf Wunsch auch vegetarisch! Danach kann man in dem Viertel noch ein wenig herumspazieren. Es ist eher ruhig, was ich aber nach den vielen Leuten im Rest der Stadt sehr angenehm fand, und es gibt einige nette Cafés. 6. Der neue jüdische Friedhof In Prag gibt es einen alten und einen neuen jüdischen Friedhof. Der alte kostet Eintritt und es tummeln sich immer viele Touristen dort. Der neue jüdische Friedhof ist ruhiger, sehr verfallen und kostet keinen Eintritt. Eine kleine Spende dazulassen wird aber trotzdem empfohlen. Die Gräber sind teilweise sehr verfallen, was ihm einen verwunschenen Zauber verleiht. Auch Kafkas Grab ist hier zu finden. Ein Spaziergang durch den neuen jüdischen Friedhof – abseits der Touristenmassen. 7. Vegetarisch Essen in Prag Die gute Nachricht zuerst: es gibt vegetarische und vegane Lokale in Prag. Die schlechte Nachricht: bei herkömmlichen Lokalen ist die Auswahl an vegetarischen Gerichten meist sehr gering. Die vegetarische Alternative in „normalen“ Restaurants hieß meist „Gebackener Käse“. Mag ich grundsätzlich gern, kann ich aber nicht jeden Tag essen. Deshalb war ich froh mir vorab schon ein paar Alternativen gesucht zu haben. Allgemein kann man in Prag aber wirklich lecker essen und trinken. Vegane Leckereien am Farmers Market Eine sehr große Empfehlung ist das Vegan’s Prague. Es befindet sich mitten im touristischen Zentrum in der Nähe der Prager Burg. Lasst euch nicht von den vielen Stufen, die man durch ein dunkles Stiegenhaus nach oben steigen muss, abschrecken. Ihr werdet mit leckerem veganem Essen und sehr schöner Aussicht belohnt. Im Sommer gibt es auch eine Terrasse. Hier habe ich ein traditionelles tschechisches Gericht namens Svíčková gegessen. Es war sehr lecker. Preise und Portionen waren ok, aber nicht so groß wie in anderen Lokalen. Satt sind wir aber geworden. Endlich gab’s auch für mich ein Gericht mit Knödel 🙂 Leckerer mit Kraut gefüllter Fladen am Farmers Market Ein weiteres Lokal, wo es mir sehr gut geschmeckt hat und wo es eine gute vegetarische Auswahl gab, war das Restaurace Haštalský Dědek. Ich hatte leckere Kartoffelleibchen mit Käse gefüllt und Sauerkraut als Beilage. Die Portionen waren sehr groß. Einziger Nachteil dort, dass es ein bisschen laut war. Weitere Alternativen für Vegetarier und Veganer sind die vegane

Auf Wiens goldenen Spuren mit Jane’s Walk Vienna

eine gruppe menschen am beginn einer stadtführung

Auf Wiens goldenen Spuren mit Jane’s Walk Vienna Im Mai habe ich das erste Mal an einer Stadtführung namens „Jane’s Walk“ teilgenommen.  Worum es sich dabei handelt, warum es mir so gut gefallen hat und was das alles mit dem alten Beruf der Schildermaler zu tun hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag. Anfang Mai hat mich mein Papa in Wien besucht – ein Anlass sich nach einem spannendem Programm umzusehen, bei dem man auch gleichzeitig ein wenig von Wien entdecken kann. Dabei bin ich auf Janes’s Walk gestoßen: gratis Stadtspaziergänge die privat von engagierten Menschen zu verschiedenen Themen rund um die Stadt organisiert werden. An diesem Wochenende Anfang Mai fanden weltweit in verschiedenene Städten zahlreiche dieser Spaziergänge statt. Auch in Wien wurden Führungen zu verschiedenen Themen angeboten. Die alte Löwen Apotheke war die erste Station – innen und außen sehr schön anzusehen. „Wien vergoldet“ hieß der Spaziergang für den wir uns entschieden haben. Sezession, Pallas Athene und Pestsäule sind meist die ersten Gebäude die einem in Wien dazu in den Sinn kommen. Tom Koch hat uns auf diesem Spaziergang aber an subtilere und weniger bekannte Orte und Gebäude von Wien geführt. Begonnen haben wir im 8. Bezirk. Von der alten Löwenapotheke ging es zu einem kleinen Frisörsalon mit originalen Kabinen, über die Maria-Hilfer-Straße zum bekanntesten Rechtschreibfehlers Wiens und vorbei am Café Sperl zu einem alten Schild am Naschmarkt. Den Abschluss bildete die alte Schildermalerei-Werkstatt von Josef Samuel im 4. Bezirk, die mittlerweile auch eine Art Museum für die Kunst der Schildermalerei ist. Der bekannteste Rechtschreibfehler Wiens: der Name der Klaviermacherfamilie lautete Stelzhammer. Eine ehemalige Bäckerei mit vielen vergoldeten Schriftzügen. Josef Samuel hat uns auch auf dem Spaziergang begleitet. Viele Schilder der Geschäfte, die wir besuchten, hat er gemalt. In unserer digitalisierten und globalisierten Welt kennen wir die Menschen, die den Schriftzug von H&M, Billa und Co an der nächsten Einkaufsstrasse gestaltet haben, nicht. Der Beruf des Schildermalers ist noch aus einer anderen Zeit, persönlicher, mit kleineren und eigentümergeführten Geschäften. Es war schön den persönlichen Bezug zu „seinen“ Schildern und die Erinnerungen des Schildermalers mitzuerleben. In Wien gibt es viele Details zu entdecken, die an vergangene Zeiten erinnern. Seit dieser Führung schaue ich die Schriften an den Gebäuden mit anderen Augen an. Oft sieht man auch sogenannte Ghostletters, Stellen an denen Schriftzüge demontiert wurden und trotzdem noch als Abdruck zu sehen sind. Josef Samuel zeigt uns wie die Buchstaben vergoldet wurden und erzählt ein bisschen nostalgisch von einer Zeit als heute nicht mehr erlaubte Inhaltsstoffe in Farben noch verwendet wurden. In der alten Schildermaler-Werkstatt In den Farbkistchen befinden sich noch echte Hasenpfoten die zum Auftragen der Farben verwendet wurden. Auch die Geschichte von Jane’s Walk finde ich sehr spannend: Sie entstanden auf Basis der Idee von Jane Jacobs, dass BürgerInnen selbst aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitwirken sollen. Jane Jacobs wurde 1916 in den USA geboren und hat sich für gemeinschafts- und menschenorientierte Stadtentwicklung eingesetzt. Hier könnte ihr mehr über diese spannende urbane Aktivistin lesen. Ursprünglich hatte ich nicht geplant auf meinem Blog über Jane’s Walk zu schreiben, deshalb war ich nur mit meinem Smartphone ausgerüstet und habe mir keine Notizen gemacht. Weil ich aber finde dass es sich auszahlt öfter mal genauer hinzusehen und ich das Konzept von Jane’s Walk super finde, wollte ich euch trotzdem davon erzählen. Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen auf diesen Spaziergang mitnehmen und vielleicht habt ihr ja auch Lust bekommen einen Jane’s Walk auszuprobieren… Jane’s Walk Vienna: weitere Termine mehr Fotos vom Jane’s Walk „Wien vergoldet“ Weitere blog posts Leben & Wohnen Hallo – schön, dass du hier bist! Willkommen auf meinem Blog, dem Neuen Miteinander – einer Plattform, auf der ich Ideen und… Arbeiten & Wirtschaft Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr… Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr Herz hören Hallo, ihr lieben… Reisen & Entdecken 5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert 5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert Ich verbringe gerne Zeit in der Natur… Sprache & Kommunikation Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin! Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin! Konflikte sind Teil unseres Lebens. Trotzdem… Sarah Amberger E: hallo@neuesmiteinander.at T: 0123 456 789 Impressum │ Datenschutz