Hallo – schön, dass du hier bist!

Willkommen auf meinem Blog, dem Neuen Miteinander – einer Plattform, auf der ich Ideen und Projekte für alternative und nachhaltige Lebensweisen präsentiere und diskutiere. Schau dich um und lass dich inspirieren!

Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr Herz hören

gefunden auf Pexels, von Pixabay

Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr Herz hören Hallo, ihr lieben Menschen, ich bin wieder da! Letzten Herbst hatte ich keine Inspiration und auch keine Freude, um zu schreiben, geschweige denn etwas Neues zu planen. Oft habe ich einfach nur mehr Ideen als Zeit diese umzusetzen, aber letzten Herbst waren auch die Ideen weg. Es war gar nicht so leicht diesen Zustand auszuhalten, denn in solchen Phasen stelle ich dann gleich meinen Blog und alles hier in Frage. Ob es überhaupt Sinn macht, wenn ich nur drei Mal im Jahr etwas poste. Ob ich es lieber lassen soll, wenn ich immer noch nicht genau weiß, wo es mit diesem Blog-Baby hingeht. Aber jetzt bin ich erstmal wieder da. Mit einem Text zum Herz. Und wie heißt es so schön, Wege entstehen in dem man sie geht… . Danke, dass ihr da seid! In meinem berflichen Alltag bin ich viel mit Regulatorien & Gesetzen konfrontiert. Im Moment kommen seitens der EU viele Vorgaben auf Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit zu, die es künftig einzuhalten gilt, auf die hingearbeitet werden muss oder welche Zahlen von nun an berichtet werden müssen. Ich finde es gut und wichtig, dass diese Themen in der EU angekommen sind und dass sie damit eine entsprechende Richtung vorgibt. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob es zu viel, zu wenig (die Einstufung von Atomenergie als „grüne“ Energie? Hallo?!), zu spät ist, aber grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass die Erhaltung unseres Planeten von der EU zum Thema gemacht wird. Dazu gehören Themen wie der Green Deal, die Kreislaufwirtschaft, die EU Taxonomie, das Pariser Klimaabkommen etc. Was mich jedoch nachdenklich stimmt, ist, dass wir Menschen anscheinend diese Gesetze und Vorgaben brauchen. Ohne sie sind wir nicht in der Lage unser Leben so zu gestalten, dass es nicht auf Kosten unserer Umwelt und Mitmenschen geht. Unser Wirtschaftssystem hat sich mit seiner Ausrichtung auf immerwährendes Wachstum so verselbstständigt, dass es andere massive Vorgaben braucht, um es in eine neue Richtung zu lenken. Und dann kommen teilweise sehr absurde Dinge dabei heraus, wie zum Beispiel, dass sich Unternehmen CO2-Neutralität ganz unabhängig von der Ausrichtung des eigenen Geschäftsmodells quasi erkaufen können, wenn man genug Geld in Umweltschutzprojekte investiert. In einem Interview mit Maja Göpel habe ich neulich gelesen, dass wir seit einiger Zeit auf drei große Krisen zusteuern: die Klimakrise, eine Demokratiekrise und eine Ungleichheitskrise. Diese drei Krisen sind jedoch in unserem Leitindikator, dem BIP, nicht im Geringsten ersichtlich. Also stimmt etwas an unserem Leitindikator, unserem Kompass nicht, wenn dieser unser vorgaukelt, das alles bestens läuft, wir in Wahrheit aber eigentlich direkt auf den Abgrund zulaufen. Wir brauchen einen neuen kompass Es braucht also einen neuen Leitindikator. Das könnte nun eine wirtschaftliche oder gesellschaftliche Messgröße sein, es könnte aber auch etwas ganz anderes sein. Etwas, das uns viel näher ist: unser Herz. Das klingt jetzt sehr kitschig und vielleicht ein wenig esoterisch-abgehoben, aber wir haben wirklich verlernt auf unser Herz zu hören. Wir treffen Entscheidungen nach rein rationalen Kriterien, verurteilen andere Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen oder werfen Zigarettenstummel aus dem Auto. Würden wir vor jeder dieser Handlungen unser Herz befragen oder einfach fortwährend in Verbindung mit unserem Herzen sein, bin ich mir sicher, wäre das Ergebnis ein anderes. Doch wie viel Platz gibt es in der Arbeitswelt überhaupt, um den Empfindungen unseres Herzens Raum zu geben? „What delights your heart, feeds your soul“ Berufliche Anforderungen müssen erfüllt, KPIs erreicht werden… Solange sich die Wirtschaft an anderen Messgrößen ausrichtet, können wir zwar unseren Input aus einer Haltung des Mitgefühls und der Verbundenheit geben, doch Zahlen und Profit gewinnen bei solchen Entscheidungen in der Regel in dem Großteil aller Unternehmen. Was uns bleibt, ist Schlupflöcher zu finden und überall dort, wo es möglich ist, unser Herz sprechen zu lassen. Und darauf zu hoffen, dass es ansteckend ist und sich verbreitet. Sei es, dass wir auch unter unserer Maske den Menschen zulächeln, oder wenn wir ein sachliches E-Mail schreiben auch dies aus einer Haltung der Verbundenheit tun sowie anderen Menschen mit einer wohlwollenden Haltung begegnen. Und nicht zuletzt uns selbst im Alltag immer wieder auf Momente besinnen, die unser Herz erfreuen. Denn: „What delights your heart, feeds your soul“. Das ist einer meiner liebsten Sprüche, die Quelle ist mir nicht bekannt. Gerade in dieser herausfordernden Zeit brauchen wir alle den Fokus auf Momente, die unser Herz erfreuen. Jetzt, mehr denn je, sind es die kleinen Momente. Eine Orchidee, die am ersten Arbeitstag im neuen Jahr zu blühen beginnt, ein freundliches Wort einer Arbeitskollegin oder ein schöner Sternenhimmel. Und genau wie wir es selbst verdienen, dass wir mit schönen Momenten unser Herz aufatmen lassen, genau so verdienen es unsere Mitmenschen, dass wir ihnen aus einer liebevollen Haltung heraus begegnen. Wir wissen nie was unser Gegenüber gerade durchmacht und mit welchen Dämonen er oder sie kämpft. In den seltensten Fällen hat es etwas mit uns zu tun. Die aktuelle Zeit fordert uns alle auf unterschiedlichen Ebene und in verschiedenen Bereichen. Deshalb rufe ich mir immer wieder auch diesen Satz in Erinnerung: „If you can be anything, be kind.“ Und du, wie geht es dir damit? Wie viel Platz gibst du deinem Herz in deinem Leben? Wann hast du das letzte Mal dein Herz vor einer Entscheidung um Rat gefragt? Sein Schlagen in deiner Brust gespürt? Lässt du es sich ausdehnen in deiner Brust und leuchten? Was berührt dein Herz? Hier findet ihr zum Abschluss noch ein wunderschönes Lied! https://youtu.be/ahHdFpANplM WER SCHREIBT? Hallo, ich bin Sarah. Mein großer Wunsch ist es durch meine Arbeit als Mediatorin zu einer friedlicheren Welt mit größerem gegenseitigen Verständnis und Mitgefühl beizutragen. Konflikte können uns viel Kraft, Energie, Seelenfrieden und schöne Momente kosten, doch das muss nicht so sein. Was, wenn dein Konflikt eine Chance ist, für ein NEUES Miteinander? Weitere blog posts Leben & Wohnen Hallo – schön, dass du hier bist! Willkommen auf meinem Blog, dem Neuen Miteinander – einer Plattform, auf der ich Ideen und… Arbeiten & Wirtschaft Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf

5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert

Ahornsamen

5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert Ich verbringe gerne Zeit in der Natur und wenn das nicht geht, dann zumindest draußen auf meinem Balkon. Dort lausche ich den Vögeln, beobachte wie die Bäume von Tag zu Tag grüner werden und dann wieder ihre Blätter verlieren und freue mich, wenn meine Balkonpflanzen blühen. Doch abgesehen davon, dass es einfach schön ist, Zeit im Freien zu verbringen, Sonne zu tanken und etwas zu erleben, inspiriert es mich auch sehr. Ich mag es, wie sich die Natur mit den Jahreszeiten verändert und ich kann daraus viele Paralellen für mein Leben ziehen. Wir können die Natur wie einen Spiegel betrachten – in manchen Traditionen ist das ganz natürlich – und wir werden viel über uns und darüber wo wir gerade im Leben stehen erfahren. So ist der Winter eher eine ruhige, nach innen gewandte Zeit, während sich im Sommer viel mehr im außen abspielt, im Frühling darf Neues kommen und im Herbst ist es Zeit, Danke für all die Geschenke zu sagen und wieder loszulassen. Probiere es aus und lass die Natur auf dich wirken. In diesem Blogbeitrag teile ich meine Erkenntnisse mit dir. Ich bin gespannt von dir in den Kommentaren zu lesen, wie du das siehst! Alles hat seinen Platz, alles hat seine Zeit. Zugegeben, in letzter Zeit scheint dieser Satz nicht mehr ganz zu stimmen. Auch die Natur scheint mit dem Klimawandel ein wenig aus dem Rhytmus gekommen zu sein. Aber trotzdem gibt es ihn, den Zeitpunkt zu blühen, zu reifen, loszulassen, zu ruhen und wieder neu zu wachsen. Abgestimmt und in Verbindung mit der Umgebung, mit dem Urspung. Mir hat mal jemand erzählt, dass gewisse Blumen deshalb im Frühling im Wald blühen, weil sie das restliche Jahr auf dem Waldboden dafür nicht genügend Licht bekommen würden. Im Frühling, wenn die Bäume noch keine Blätter haben, können sie die Sonnenstrahlen auffangen und blühen. Das ist ihre Zeit. Später gehört „die Bühne“ anderen Pflanzen. Und solche Beispiele gibt es viele: Auch der Kuckuck, der seine Eier von anderen Vögeln ausbrüten lässt, kehrt rechtzeitig aus seinem Winterquartier zurück, um sein Ei zwischen die anderen Vogeleier in das vorbereitete Nest zu legen. Und so wie eine Rose nicht das ganze Jahr über blüht – zumindest nicht in Mitteleuropa 😉 – gibt es auch für uns immer wieder die Phasen des Wachstums, des Reifens, des Loslassens, der Ruhe und der neuen Samen. Auch unser natürlicher Rhytmus ist zyklisch. Weiße Buschwindröschen freuen sich über die Frühlingssonne. Alles ist verbunden und wir Menschen sind ein Teil davon. Habt ihr euch schon einmal vorgstellt, wie weitreichend das Wurzelwerk der Bäume unter der Erde ist? Unweigerlich sind sie mit zahlreichen anderen Pflanzen und Pilzen über ihre Wurzeln im Erdreich verbunden. Es gibt Studien darüber, wie Bäume über ihre Wurzeln miteinander kommunizieren können. Sie spüren, wenn es einem anderen Baum nicht gut geht und dieser Nährstoffe braucht und können ihm diese über das Wurzelwerk zur Verfügung stellen. Aber nicht nur Pflanzen untereinander sind verbunden, auch die Tiere weben sich ein in das Miteinander der Natur. Hummeln und Bienen helfen bei der Bestäubung und blühende Pflanzen bieten ihnen Nahrung. Abgestorbene Pflanzen sind Lebensraum und Nahrung für viele Insekten. Es gibt unzälige Beispiele für die Verflechtungen in der Tier- und Pflanzenwelt, denn nichts ist umsonst, jedes Lebewesen hat seinen Platz und sein Sein oder Nicht-Sein auch eine Auswirkung. Warum sollten wir Menschen getrennt davon sein? Wir sehen Natur oft als ein Gegenstück zu uns Menschen an, doch eigentlich waren wir immer ein Teil davon. Auch unsere Handlungen, unser Sein hat Auswirkungen auf die Lebewesen, auch wir sind Teil dieses Netzes. Welche Rolle spielen wird im Kreislauf der Natur? Das Leben ist ein Wunder. Was braucht es, damit ein Samen beginnt zu keimen? Ist es nicht beeindruckend, wie aus einer Eichel, ein riesiger Baum werden kann? Je mehr ich über Pflanzen, Tiere oder Naturereignisse lerne, desto wundervoller erscheint mir alles. Wie perfekt Tiere auf ihre Umgebung und ihre Lebensweise ausgerichtet sind. Welche wundervollen Formen und Farben Pflanzen hervorbringen. Wie beeindruckend die Berge sind. Und in all dem haben wir einen Platz, auf diesem kleinen blauen Planeten, inmitten des Universums. Haben uns entwickelt aus dem Wasser, begonnen aufrecht zu gehen und so vielfältige Lebensweisen hervorgebracht. Indianernessel oder Goldmelisse wird diese kecke Blumen-Schönheit genannt. Wir sind nicht so stark und unbesiegbar, wie wir glauben. Im Wald sieht man oft starke große Bäume, die vom Wind entwurzelt wurden. Flüsse, die über die Ufer getreten sind. In unseren Häusern fühlen wir uns sicher, aber ein Erdbeben, eine Überschwemmung kann uns in Erinnerung rufen, dass trotz aller Erfindungen, wir immer noch klein und verletzlich gegenüber den Kräften der Natur sind. Das macht mich zugleich demütig und dankbar, denn ich weiß ich bin ein kleiner Teil – ein Wasserfloh oder ein Sandkorn – dieses großen Kreislaufs. Wir sehen Natur als etwas, das sich außerhalb unserer Wohnungen und Häuser befindet und das wir gezielt beim Wochenendspaziergang im Park aufsuchen können. Im Kleinen erinnern uns Ameisenstraßen durch die Küche und im Großen Überflutungen unserer Häuser daran, dass wir Teil der Natur sind. Obwohl wir uns in unseren Häusern so sicher fühlen und die Natur vermeintlich aussperren können, kann es doch passieren, dass wir ihr auf einmal ausgeliefert sind und plötzlich sehr verletzlich werden. Die beeindruckenden Geisler. Alles ist Vergänglich. Der Tod ist präsent im Wald, in der Natur und im Kreislauf der Jahreszeiten. Aus unserem Leben klammern wir ihn gerne so weit wie möglich aus. Gaukeln uns selbst vor, wir hätten Zeit, der Tod sei ein Ereignis weit entfernt in der Zukunft. Doch er ist fixer Bestandteil des Lebens, ob es uns gefällt oder nicht. In der Natur ist er etwas ganz Natürliches. Sterben damit andere zu essen haben, sterben damit andere mehr Licht bkommen, Platz haben. Eingebunden in den Kreislauf, hat alles seine Zeit und ist vergänglich. Nichts ist immer gleich, jede Blüte wird verblühen, jeder Apfel vom Baum fallen und das einzige, das bleibt ist die Veränderung ;-). Manchmal ist es Zeit loszulassen… WER SCHREIBT? Hallo,

Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin!

Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin! Konflikte sind Teil unseres Lebens. Trotzdem wissen wir oft wenig darüber, wie Konflikte entstehen und wie wir sie auf eine gute Art und Weise lösen können. Sie begleiten uns mal mehr, mal weniger, in allen Aspekten unseres Lebens, in der Familie, in der Arbeit, wo wir wohnen – kurz, sie können in all unseren Beziehungen auftauchen. Je nachdem, wie wir gelernt haben mit Konflikten umzugehen und wie unsere eigenen persönlichen Veranlagungen sind, reagieren wir unterschiedlich darauf. Manche Menschen sind impulsiver und andere gehen Konflikten lieber so lange wie möglich aus dem Weg. Es soll sogar Menschen geben, die gerne streiten ;-). Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, einen Konflikt selbst zu lösen, weil sich die Fronten zu sehr verhärtet haben, kann Mediation einen Ausweg bieten. Die Person, die einen dabei unterstützt, nennt man Mediator/in. Seit Herbst 2019 mache ich eine Mediationsausbildung, die mich sehr inspiriert und bereichert. Inwiefern ich dieses Wissen auch beruflich einsetzen werde, wird sich noch zeigen. In jedem Fall kann ich aus der Ausbildung viel Inspiration für meinen Blog mitnehmen. Denn für ein neues Miteinander kann Mediation einen großen Beitrag leisten. In diesem Beitrag erzähle ich euch deshalb, was Mediation überhaupt ist und was das alles mit meinem Blog zu tun hat :-). Was ist aber nun eigentlich Mediation? Eine Mediatorin, ein Mediator unterstützt zwei oder mehr Konfliktparteien dabei, gemeinsam außergerichtlich eine Lösung für ihren Konflikt zu finden. In der Mediation geht es darum herauszufinden, welche Interessen und Bedürfnisse hinter den Positionen der Konfliktpartner stehen. Angestrebt wird immer eine Win-Win-Lösung, also eine Lösung, mit der beide Parteien gut leben können. Die Mediatorin tritt dabei als neutrale Vermittlerin auf und macht keine Lösungsvorschläge. Diese soll von den Konfliktpartnern selbst erarbeitet werden. Freiwilligkeit und Eigenverantwortung der Konfliktparteien sind ebenfalls wesentliche Prinzipien der Mediation. Mediation kann in vielen verschiedenen Bereichen angewandt werden: in Unternehmen, der Familie, bei Scheidungen und Trennungen, in Wohn-Siedlungen oder bei Bauprojekten. Es können nur zwei Personen vom Konflikt betroffen sein, oder auch mehrere Personen. Sogar mit Großgruppen können Mediationen durchgeführt werden. Ich werde mediatorin! 🙂 Zwischenmenschliche Kommunikation interessiert mich schon lange. Zum ersten Mal bin ich in der Schule, so mit 14, 15, mit Mediation in Berührung gekommen. Es wurde damals für ein paar SchülerInnen eine Mediationsausbildung angeboten. Die Ausbildung hat mich damals schon interessiert, aber noch nicht genug, um mich dafür zu melden. Später, in meinem kommunikationswissenschaftlichen Studium, haben wir neben Public Relations, Journalistik, Audiovisuelle Medien und Medienökonomie, auch Aspekte der interpersonellen Kommunikation behandelt: Das Vier-Ohren-Modell von Friedrich Schulz von Thun zum Beispiel, Basics zum erfolgreichen Verhandeln und Argumentieren oder eben Mediation. Eine meiner Bachelor-Arbeiten habe ich zur Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg geschrieben. Auch nach meinem Studium ist mir diese Form der Konfliktlösung im Hinterkopf geblieben. Im Herbst 2019 war es dann soweit: Ich habe mich dazu entschlossen eine Ausbildung zur Mediatorin zu beginnen. 2020 kam das zweite Ausbildungsjahr leider nicht zustande, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass es im Herbst 2021 wieder weiter geht. Für meine Mediationsausbildung habe ich mich für das WIFI Wien als Lehrinstitut entschieden. Das erste Jahr schließt man mit einem Diplom zur Konfliktmanagerin ab. Das zweite Jahr ist der Aufbaulehrgang zur Mediatorin. In der Ausbildung machen wir sehr viele Übungen, die dazu anregen, das eigene Kommunikations- und Konfliktverhalten zu reflektieren. Weil ich dabei viele Anregungen für mein privates Leben mitnehmen kann, möchte ich einige dieser Gedanken – wie zum Beispiel diese Anregung für einen achtsameren Umgang mit unseren Worten – und Werkzeuge sowie meine Erfahrungen damit auf meinem Blog mit euch teilen. Gelingende, wertschätzende Kommunikation und die erfolgreiche Lösung von Konflikten haben schließlich viel mit einem neuen Miteinander, wie ich es mir wünsche, zu tun. Jetzt würde mich interessieren: Kanntet ihr Mediation bereits und habt ihr es vielleicht schon ausprobiert? Erzählt mir gerne von euren Erfahrungen! WER SCHREIBT? Hallo, ich bin Sarah. Mein großer Wunsch ist es durch meine Arbeit als Mediatorin zu einer friedlicheren Welt mit größerem gegenseitigen Verständnis und Mitgefühl beizutragen. Konflikte können uns viel Kraft, Energie, Seelenfrieden und schöne Momente kosten, doch das muss nicht so sein. Was, wenn dein Konflikt eine Chance ist, für ein NEUES Miteinander? Weitere blog posts Leben & Wohnen Hallo – schön, dass du hier bist! Willkommen auf meinem Blog, dem Neuen Miteinander – einer Plattform, auf der ich Ideen und… Arbeiten & Wirtschaft Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr… Ich wünsche mir eine Welt in der Menschen auf ihr Herz hören Hallo, ihr lieben… Reisen & Entdecken 5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert 5 Wahrheiten, an die mich die Natur erinnert Ich verbringe gerne Zeit in der Natur… Sprache & Kommunikation Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin! Mit Mediation Konflikte besser lösen oder: Ich werde Mediatorin! Konflikte sind Teil unseres Lebens. Trotzdem… Sarah Amberger E: hallo@neuesmiteinander.at Impressum │ Datenschutz

Buchtipp: Die Revolution der Arbeitswelt

Buch: Starting a revolution

Buchtipp: Die Revolution der Arbeitswelt Die einen landen im Burnout, den anderen ist langweilig und haben das Gefühl ihre Fähigkeiten nicht voll auszuschöpfen – vielen ist bewusst, dass sich endlich etwas ändern muss in der Arbeitswelt. Wir suchen Jobs mit Sinn, die zu unseren Lebensentwürfen passen, wo wir uns einbringen können, gehört werden und mitgestalten können. Allen, die sich hier wiederfinden, könnte dieses Buch ein paar spannende Anregungen geben! „Starting a revolution. Was wir von Unternehmerinnen über die Zukunft der Arbeitswelt lernen können“ Ich bin über eine Bekannte auf das Buch aufmerksam geworden, sie hatte es in einem Messenger-Gruppenchat gepostet. Auch wenn ich als Angestellte nicht zur primären Zielgruppe des Buches gehöre, mit diesem Titel – Revolution & ein Fokus auf Frauen, die ein Unternehmen erfolgreich gegründet hatten – hatte ich sofort angebissen und das Buch wanderte auf meine Weihnachtswunschliste. Worum es geht In „Starting a revolution“ geht es darum, wie wir eine nachhaltigere, gerechtere und freudvollere Arbeitswelt – sowohl für Arbeitgeber:innen als auch Arbeitnehmer:innen – möglich machen können. Dazu erzählen die beiden Autorinnen Lisa Jaspers und Naomi Ryland sowohl von ihren persönlichen Berufserfahrungen als Gründerinnen, als auch von denen anderer Unternehmerinnen, die in der Businesswelt ihren eigenen Weg gegangen sind. „Starting a revolution“ besteht aus einem Vorwort, 8 Kapiteln, einem FAQ, Dankesworten und Endnotes. Im Vorwort erklären die Autorinnen,welche Herausforderungen ihnen im Gründerinnendasein begegneten und was sie dazu bewogen hat, dieses Buch zu schreiben. Lisa Jaspers hat Folkdays gegründet, Shops mit Fairtrade-Fashion, und Naomi Ryland tbd, eine Karriereplattform für Menschen die Jobs mit Sinn suchen. Die acht Kapitel behandeln Themen wie Veränderungen in der Arbeitswelt (Stichwort „new work“), verschiedene Führungsstile, unterschiedliche Organisationsstrukturen, Arbeitskultur im Büro, Rekrutierungsprozesse und Finanzierungen von Start-ups. Das Kernstück des Buches ist das zweite Kapitel, in dem acht ausgewählte Unternehmerinnen vorgestellt werden, die ihren eigenen Weg in ihrem Unternehmerinnendasein gehen. So zum Beispiel Anna Yona, die Wildling Shoes gegründet hat und ohne Investor:innen und ohne gemeinsames Büro, aber mit mittlerweile über 100 Mitarbeiter:innen ihr Unternehmen profitabel führt. In den weiteren Kapiteln wird immer wieder auf die Erfahrungen der Unternehmerinnen und die Besonderheiten ihrer Unternehmen Bezug genommen. In eigenen Info-Kästchen unter der Rubrik „Kurz und gut“ werden einzelne Werkzeuge oder Konzepte anderer Autor:innen, wie zum Beispiel die Gewaltfreie Kommunikation oder das Buch „New Work“ von Frederic Laloux, kurz als Gedankenanstoß erklärt. Wie ich es fand Die ersten 100 Seiten habe ich in einem Tag verschlungen. Das liegt einerseits daran, dass das Buch sehr leicht zu lesen und einfach geschrieben ist und mich andererseits die persönlichen Geschichten der Unternehmerinnen sehr gefesselt haben. Nach der ersten Hälfte hat der Sog des Buches ein wenig nachgelassen. Das liegt sicher auch an den Themen, wie zum Beispiel Finanzierungen für Startups, die für mich einfach weniger relevant waren. Dennoch war es interessant, in diesen Aspekt Einblick zu bekommen. Die zwei Autorinnen berichten sehr ehrlich von ihren Herausforderungen und ich fand die persönlichen Geschichten der Gründerinnen am spannendsten. Im Buch werden auch andere Firmen und Entwicklungen erwähnt, die Aussagen werden stets durch Studien und Literaturhinweise belegt. Die sieben Gründerinnen – oder Revolutionärinnen, wie sie im Buch genannt werden – aus Kapitel 2 werden meinem Eindruck nach im Verlauf des Buches nicht in gleichem Ausmaß behandelt. Deshalb konnte ich mich leider am Ende des Buches nicht mehr an alle gleichermaßen erinnern. Am meisten beeindruckt hat mich die Biographie von Stephanie Shirley. Ich war erstaunt, noch nie von ihr gehört zu haben, obwohl sie eine absolute Pionierin in den 1960ern war. Sie hatte sich mit ihrer eigenen Software-Firma in Großbritannien selbstständig gemacht, stellte zunächst gezielt Frauen ein, erlaubte ihnen von zu Hause aus zu arbeiten und gab ihren Mitarbeiter:innen Anteile an der Firma. Durch den Verkauf ihrer Firma 2007 wurde sie zur drittreichsten Frau Großbrittaniens. Das Buch gibt einen guten Überblick, wie Arbeit zukünftig gestaltet werden könnte, auch wenn man nicht aus der Startup-Branche kommt. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die „Kurz und Gut“ Abschnitte mehr in die Tiefe gehen. Das Buch macht definitiv Lust, tiefer in manche Themen einzutauchen. Auf meiner Leseliste stehen nun zum Beispiel die Biographie von Stephanie Shirley und Frederic Laloux’s Buch zu New Work.  So wie sich die Autorinnen und einige der Unternehmerinnen im Buch die Arbeitswelt vorstellen oder sie schon leben – mit Feedback, Visionen und Emotionen – ist es ein sehr viel persönlicheres Arbeitsumfeld. Es bietet dadurch mehr Potential für das persönliche Wachstum bietet. Ich denke nicht alle Menschen sind für ein derart persönliches Arbeitsumfeld bereit. Nicht jede:r möchte die Trennung von beruflichem und privatem „Ich“ so stark auflösen. Auch bei mir in der Arbeit stellt sich gerade die Frage – natürlich beschleunigt durch die Corona-Pandemie – wie wir denn in Zukunft zusammenarbeiten wollen und werden. Es gibt zwar nicht so einen großen Spielraum, wie bei den vorgestellten Unternehmerinnen, aber einige Gedanken zu New Work – vor allem in Bezug auf Homeoffice – waren mir schon ein Begriff. Arbeitsbedingungen werden zunehmend flexibler gestaltet und sofern möglich mehr an die Lebensbedingungen der Mitarbeiter:innen angepasst. Für wen ist das Buch interessant Natürlich für Gründer:innen, die neue Wege abseits von der ausgetretenen und überfüllten Pfade gehen wollen und wo es nicht nur darum geht, das nächste Einhorn zu werden. Für Führungskräfte, aber auch für Menschen, die sich mit New Work beschäftigen oder sich gerne von persönlichen Geschichten von Pionierinnen inspirieren lassen möchten. Fazit Klare Leseempfehlung! Inspirierend und macht neugierig auf mehr Input zu diesem Thema. Auch für Männer geeignet 😉Deutscher Titel: Starting a revolution. Was wir von Unternehmerinnen über die Zukunft der Arbeitswelt lernen können Berlin 2020, Econ Verlag (Ullstein Buchverlage GmbH)Autorinnen: Naomi Ryland / Lisa JaspersHerausgeber: Econ; 1. Edition (31. August 2020)Sprache: DeutschBroschiert: 208 SeitenISBN-10: 343021033XISBN-13: 978-3430210331Originaltitel: Starting a revolution. What we can learn from female entrepreneurs about the future of businessGenre: Business Ratgeber für RevolutionärInnenIllustrator: Thulani Yose-SimantovÜbersetzerin: aus dem Englischen von Violeta Topalova WER SCHREIBT? Hallo, ich bin Sarah. Mein großer Wunsch ist es durch meine Arbeit als Mediatorin zu einer friedlicheren Welt mit größerem gegenseitigen Verständnis und Mitgefühl beizutragen. Konflikte können uns viel Kraft, Energie, Seelenfrieden